Wie
wäre ein allgemeingültiger Code of Conduct für den Umgang mit Bewerbern? Sicher
sinnvoll. Denn wer im Bewerbungsprozess steht, erlebt kuriose Dinge. Im
schlechten Umgang mit Bewerbern kommen einige Unternehmen auf immer neue Ideen.
Nicht nur, dass man in der Regel keine Eingangsbestätigungen mehr schickt –
auch wenn die Technik hier vielfältige Möglichkeiten bietet – nein, auf
Stellen, auf die sich der Bewerber beworben hat, bekommen in Absagen ganz
andere Titel. Glauben Sie nicht, kommt aber häufiger vor, als Sie denken. Da
bewirbt man sich auf eine Stelle für einen Leiter Finanz- und Rechnungswesen
und bekommt eine Absage, aus der hervorgeht, dass man für ausgeschriebene
Teamleiterstelle leider nicht in die engere Auswahl kommt.
Oder Sie sind seit
längerem arbeitssuchend – ja, das gibt es tatsächlich trotz Fachkräftemangel.
Für viele Mitarbeiter in Personalabteilungen machen Sie sich damit verdächtig
und werden sehr schnell aussortiert. Dass hoch qualifizierte Bewerber aus der
2. Führungsebene oder ausgewiesene Fachspezialisten, die jenseits der 45 sind,
es schwer haben im Arbeitsmarkt, ist bei einigen Personalern noch nicht
angekommen. Oder aber das Phänomen der nicht gelesenen Unterlagen. Sie sitzen
im Vorstellungsgespräch und merken ganz schnell, dass Ihre Gegenüber Ihre
Bewerbungsunterlagen in nicht gelesen haben. Natürlich können Sie als Bewerber
Ihren Gesprächspartner nicht darauf hinweisen, denn Sie sind ja an dem neuen
Job interessiert. Diese Auflistung ließe sich beliebig fortsetzen.
Daher wäre es sinnvoll,
wenn sich alle Unternehmen an feste Regeln halten und in einem Verhaltenskodex
die Maßstäbe verbindlich festhalten und einen Leitfaden an der Hand haben -
eben einen Code of Coduct.
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