Mit einem persönlichen
Empfehlungs-schreiben können Sie Ihre Be-werbungsunterlagen ergänzen und aufwerten. Während in einem
Arbeitszeugnis die fachlichen Kompetenzen im Vordergrund stehen, bietet ein
Empfehlungsschreiben die Möglichkeit, Ihre Persönlichkeit zu beschreiben.
Ein solches Schreiben sollte immer in der Ich-Form
verfasst werden und es muss aus der Einleitung hervorgehen, wer der Verfasser
ist und in welcher beruflichen Beziehung Sie zueinander gestanden haben. In der
Regel sollten Referenzgeber mindestens eine Hierarchiestufe über Ihnen stehen.
Sinnvoll sind auch Referenzgeber aus Unternehmen, mit denen Sie
zusammengearbeitet haben. Bei Vertrieblern können dies besondere Kunden oder
Key Accounts, bei Einkäufern wichtige Lieferanten sein. Hier muss aber gleich
der Ordnung halber eingeschoben werden, dass oftmals die Referenzgeber gar
nicht selbst schreiben. Zumeist wird man Ihnen vorschlagen, dass Sie ein
solches Schreiben vorformulieren und der Referenzgeber es dann unterzeichnet. Sollten
Sie unsicher bei der genauen Formulierung sein, holen Sie sich professionelle
Unterstützung.
Ein Referenzschreiben
sollte möglichst kurz und prägnant und Ihre speziellen fachlichen Fähigkeiten
sowie beruflichen Erfolge wiedergeben und darüber hinaus noch Ihre besonders
positiven Eigenschaften hervorheben. In der Regel umfassen solche
Empfehlungsschreiben eine DIN A 4 Seite. Im Einzelfall können sie auch länger
sein, z. B. wenn Sie es versäumt haben sich ein Arbeitszeugnis ausstellen zu
lassen, der Anspruch verjährt ist, Sie aber noch sehr guten Kontakt zu Ihrem
ehemaligen Vorgesetzten haben. Dann kann eine Empfehlung auch etwas umfangreicher
und detaillierter sein.
Allerdings sollten Sie
sich nicht von allen Ihren ehemaligen Arbeitgebern oder jedem wichtigen Kunden
ein solchen Schreiben ausstellen lassen und damit Ihre Bewerbungsunterlagen
überfrachten. Hier gilt als Faustregel: nicht mehr als drei Referenzen – wobei
es selbstverständlich individuelle Ausnahmen gibt.
Eine Empfehlung muss
aber nicht immer schriftlich erfolgen. Man kann auch Kontaktdaten von
potenziellen Referenzgebern in den Bewerbungsunterlagen angeben (so wie es im
angelsächsischen Raum durchaus üblich ist). Natürlich müssen Sie die Personen,
die Sie dort aufführen, vorher fragen. Ansonsten kann es Ihnen passieren, dass
Ihr Referenzgeber von einem Anruf vollkommen überrascht wird und vielleicht
nicht die Antworten gibt, die Sie erwarten und erhoffen!
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